Der Sternenhimmel im Dezember 2013

Sternenhimmel im Dezember, Quelle VDS astroAuf der Dezember-Sternkarte erkennt man in Südrichtung das bekannteste Wintersternbild, den Orion. Seine sieben Sterne sind alle sehr hell, und in der von ihnen aufgespannten Form kann man sich gut den menschlichen Körper des Himmelsjägers vorstellen.

Abb. oben: Der Sternenhimmel im Dezember 2013, Eine größere Version der Karte finden Sie hier!, (c) VDS

Unterhalb der drei „Gürtelsterne“ entdeckt man mit einem Fernglas den blass schimmernden Orion-Nebel. Der rechte untere Stern des Orion, Rigel, ist gleichzeitig die rechte untere Ecke des „Wintersechsecks“. Beim Wintersechseck handelt es sich um kein Sternbild, sondern um eine sehr große Figur aus sechs hellen Sternen verschiedener Sternbilder. Im Uhrzeigersinn folgt auf Rigel im Orion zuerst Sirius (im Großen Hund), dann Procyon (im Kleinen Hund), Castor (in den Zwillingen), Capella (im Fuhrmann), und schließlich Aldebaran im Stier.

Die ganze Nacht strahlt Planet Jupiter im Sternbild Zwillinge unübersehbar in südlicher Himmelsrichtung. Der Riesenplanet ist heller als alle Sterne. Am Osthimmel werden bereits die ersten Sterne des Frühlingssternbildes Löwe sichtbar. Der hellste Stern im Löwen heißt Regulus, zu Deutsch „der kleine König.“

Die Planeten im Dezember 2013

Merkur war im November am Morgenhimmel sichtbar und zieht nun am Taghimmel seine Bahn.

Venus kann sich im Dezember endlich deutlich über den abendlichen Horizont erheben. Am 6. Dezember erreicht sie ihre maximale Helligkeit. Bis zum Jahresende zieht sie sich deutlich als Abendstern zurück.

Mars ist ein Planet, der nach Mitternacht den Sternenhimmel bereichert. Seine Bahn führt den roten Planeten durch das Sternbild Zwillinge.

Jupiter wird am 5. Januar 2014 seine Oppositionsstellung zur Sonne einnehmen. Bereits im Dezember dieses Jahres ist er ein unübersehbares Glanzlicht am Winterhimmel. In der Nacht vom 18. auf den 19. Dezember zieht der noch fast volle Mond an Jupiter vorbei.

Saturn zieht langsam seine Bahn durch die Waage. Man kann den Ringplaneten am Morgenhimmel aufsuchen. Am 29. Dezember begegnet ihm die schmale Sichel des abnehmenden Mondes.

Uranus kann noch am Abendhimmel in den Fischen beobachtet werden – zumindest mit einem Fernglas.

Neptun ist im Dezember das abendliche Appetithäppchen des Planetenbeobachters. Sobald es genügend dunkel geworden ist, sollte man ihn mit einem Teleskop aufsuchen.

Quelle: VDS astro / C. Preuß

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