Forscherteam der GemeinschaftsGrundschule Rhöndorf reist in den Weltraum und beobachtet die Sonnenflecken! – Ein Angebot auch für andere Schulen der Region!

Forschertag für Weltraumforscher an der GGS RhöndorfAnlässlich ihres „Forschertages“ erforschte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern als Weltraumforscher die Geheimnisse unseres Sonnensystems und des Weltraums. Gekrönt wurde die ‚Reise ins All‘ durch eine Beobachtung der Sonnenflecken mit den eigenen Augen und durch ein Teleskop der Sternfreunde Siebengebirge!

Die Schulleitung der GemeinschaftsGrundschule Rhöndorf Europaschule hatte die Sternfreunde Siebengebirge gefragt, ob ich interessierten Schülern aus der dritten und vierten Klasse mehr über Sterne & Weltraum erzählen könnten. Ich habe sofort zugesagt, besuchte ich in meiner Kindheit doch selbst diese Grundschule, und arbeitete ein eigenes Programm aus, welches man so auch noch an anderen Grundschulen, oder fünften Klassen an weiterführenden Schulen, veranstalten könnte.

Weltraumforscher fliegen ins Weltall

Welche Planeten gibt es in unserem Sonnensystem? Wer waren die ersten Menschen auf dem Mond? Wie groß ist unsere Sonne? Existieren Außerirdische? Wie viele Sterne und Galaxien gibt es und wie groß ist unser Universum? Das waren nur einige der spannenden Fragen, denen die Schülerinnen und Schüler der GemeinschaftsGrundschule Rhöndorf Europaschule, anlässlich des „Forschertages“, nachgingen.

Morgens um 7.30 Uhr baute ich mein Teleskop und die mitbrachten Modelle in der Schule auf. Die ersten Schüler trafen ein und steckten neugierig ihre Nasen in den Klassenraum. Die ersten Fragen nach Schwarzen Löchern und der Zeit prasselten auf mich ein, bevor das eigentliche Programm gestartet war. Es ist unglaublich und schön, wenn man diese Begeisterung und die Neugierde der Kinder erlebt! Ich nahm die Kinder mit auf eine Reise durchs ganze Sonnensystem. Ich zeigte jede Menge Bilder von Sonne, Mond und Planeten, die wir gemeinsam auf einem großen Flachbildschirm betrachten konnten. Darauf leuchteten die Motive fast so, wie sie auch beim echten Blick ins Weltall erscheinen.

Die Weltraumforscher der GGS Rhöndorf, (c) GGS RhöndorfUnser kleines Forscherteam bekam ein gutes Gefühl von den relativen Größen der Planeten zueinander. Dazwischen zeigten immer wieder viele Finger nach oben. Die jungen Forscher waren gar nicht schüchtern, stellten sehr schlaue Fragen und erklärten selbst Zusammenhänge, die ihnen bereits bekannt waren. Das Interesse war riesig. „Gibt es eigentlich eine Hall-of-Fame Sammlung von allen Fußabdrücken der Mondastronauten?“ wollte eine junge Forscherin wissen. Und schon zeigte ich ein Foto, auf dem alle 12 Astronauten abgebildet sind, die den Mond betreten haben. Statt eines einfachen Vortrags entstand ein offenes Gespräch zwischen den Schülern und mir. Zwischendurch lockerte ich die Präsentation immer wieder durch kleine Vorführungen auf. Den Planeten Mars, vielleicht einmal eine zweite Heimat der Menschen, hatte ich als großen Globus mitgebracht. Ein echter Meteorit, der älter als unsere Erde ist, ging durch die Reihen. Die jungen Forscher konnten ihn mit den eigenen Händen fühlen und ertasten. „So einer ist doch kürzlich auch in Russland heruntergekommen!“ wusste eine Forscherin zu berichten. Da glänzten ihre Augen und meine auch.

Das aufblasbare Universum fliegt durch das Klassenzimmer

Sogar ein eigenes Weltall hatte ich dabei. Dafür musste ein Luftballon der ‚Sendung mit der MAUS‘ herhalten, den ich langsam aufbließ. Galaxien hatte ich mit einem Filzstift darauf gemalt. Beim Aufblasen entfernten sie sich alle Galaxien voneinander, so konnten die Kindern ein besseres Gefühl für die Ausdehnung unseres Universums bekommen. Natürlich wurde auch viel gelacht, denn die Ente von der ‚MAUS‘, die auch auf dem Luftballon gedruckt war, wurde beim Aufblasen ebenfalls größer. Völlig begeistert waren die jungen Forscher dann, als ich den Luftballon losließ und er mit einem lauten Pfffrrrtttzischhh durch den halben Raum flog. Völlig überraschend landete das nun wieder luftleere Universum genau vor mir auf dem Tisch und lauter Jubel brach aus!

In der Großen Pause kam ein Schüler zu mir und zeigte mir seine tolle Zeichnung von dem Marsroboter Curiosity auf dem Mars. Ihn würde die Technik besonders interessieren, sagte er mir! Ich ermunterte ihn und erklärte, dass er später vielleicht sogar mal eigene Roboter und Raumsonden für den Weltraum entwickeln oder bauen könnte. Da strahlte er mich mit großen Augen an. Eine andere Forscherin interessierte sich besonders für die Namensbezeichnungen der Planeten und Sternbilder aus der griechischen und römischen Sagenwelt. Ein anderer Forscher würde am liebsten mal die Venus aus Legosteinen nachbauen und ein weiterer Schüler malt und zeichnet am liebsten die Planeten.

Sonnenflecken-Beobachtung durch ein echtes Teleskop

Eine junge Weltraumforscherin beobachtet die Sonnenflecken, (c) GGS RhöndorfBesonders fasziniert waren die Kinder von meinem mitgebrachten Teleskop, welches ich geduldig erklärte. Natürlich freuten sich alle Forscher schon auf die Beobachtung der Sonnenflecken. Ich erklärte den Kindern natürlich (sogar zweimal) die Wirkungsweise eines Sonnenfilters; Auch, dass sie niemals ungeschützt mit ihren bloßen Augen, durch ein Fernglas oder ein Fernrohr in die Sonne schauen dürfen!

Vom Schulhof aus beobachteten wir schließlich die Sonnenflecken durch mein Teleskop und durch das mitgebrachte Spezial-Sonnenfilter. Die jungen Forscher drängten sich um mich und das Teleskop. Jede und Jeder wollte der Erste sein. Wir hatten Glück, denn die große Sonnenfleckengruppe der vergangenen Tage bot uns einen schönen Anblick.

Weltraumforscher sind cool!

So ging unsere Weltraumreise glücklich zu Ende. Wie es mir und den jungen Forschern gefallen hat, wollen Sie wissen? Eine Antwort darauf liefern vielleicht zwei schöne Zitate von jungen Weltraumforschern: „Cool, die Weltraumforscher, das war die beste Gruppe überhaupt!“ und „Vielen Dank. Ich habe sehr viel gelernt!“ Dem kann ich mich nur anschließen 🙂

Ich danke den jungen Weltraumforschern sehr für ihre große Neugier und aktive Beteiligung. Unsere Weltraumreise hat mir sehr großen Spaß gemacht! Die Zusammenarbeit mit Kindern macht mir besonders große Freude, denn ihre Neugier kennt noch keine Grenzen. Sie möchten wirklich mehr über die Welt um uns herum erfahren und stellen viele Fragen. Das genauere Wissen um Planeten, Sterne und Weltraum gibt ihnen ein besseres Gefühl für unsere Erde im Universum, der Heimat aller Menschen, und ihrer eigenen Bedeutung darin. – Christian Preuß

Empfehlung von Mareike Simon: Meine Tochter war in dieser Gruppe und ist total fasziniert gewesen. Sie sagt das war der beste Forschertag den sie an der Schule jemals hatte.

Astronomie in die Schulen – Weltraumforscher-Angebot für Schulen

Auch andere Schulen der Region Siebengebirge (Königswinter, Bad Honnef, Rheinbreitbach bis Unkel und Linz), auch von gegenüber auf der anderen Rheinseite (Rolandseck), können sich gerne bei mir melden. Ich biete meine Veranstaltungen den Grundschulen (3.+4. Klasse) und weiterführenden Schulen (5.+6. Klasse) an.
Gruppengrößen: 10-15 optimal, 20-30 maximal.
Dauer einer Veranstaltung: 1-3 Stunden, je nach gewünschtem Umfang.
Möglich sind auch eigene AG’s zu Spezialthemen.

Christian Preuß
Kontakt: info@sternfreunde-siebengebirge.de
Tel. 02224-941825

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