Der Sternenhimmel im Mai 2013

Sternenhimmel im Mai 2013, (c) VdSObwohl es noch nicht richtig Sommer ist, macht bereits ein typisches Sommersternbild auf sich aufmerksam: Tief über dem südöstlichen Horizont funkelt Antares im Skorpion. Hoch am Himmel, man muss den Kopf schon in den Nacken legen, wird man dagegen den Großen Wagen finden.

Abb. oben: Der Sternenhimmel im Mai 2013, Eine größere Version der Karte finden Sie hier!, (c) VDS

Wenn man den Schwung der Wagendeichsel in Richtung Horizont verlängert, trifft man erst auf den hellen Stern Arktur im Bootes und später auf Spica in der Jungfrau. Weit nach Westen gerückt sind der Löwe und die Jungfrau. Der Planet Saturn leuchtet zwischen den Sternbildern Jungfrau und Waage.

Etwas links oberhalb des hellen Sterns Arktur im Bootes fällt ein kleines Halbrund von Sternen auf: Die Nördliche Krone mit ihrem Hauptstern Gemma, dem Edelstein. In Richtung Horizont erstreckt sich der Schlangenträger zusammen mit der zweigeteilten Schlange; beide Sternbilder sind recht lichtschwach. Attraktiver wird der Sternenhimmel wieder in Ostrichtung. Dort ist bereits das Sommerdreieck aus den drei hellen Sternen Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler aufgegangen.

[Im Mai kann man auch zwei Kometen im Fernglas oder im lichtstarken Teleskop sehen! Infos dazu unter Kometen im Doppelpack – PANSTARRS und LEMMON im Mai 2013 veröffentlicht. Christian Preuß]

Die Planeten im Mai 2013

Merkur bietet Ende des Monats zusammen mit Venus und Jupiter ein abwechslungsreiches Schauspiel am Abendhimmel. Vorher steht er zu nah bei der Sonne, um sichtbar zu sein.

Venus macht sich zunehmend am westlichen Abendhimmel bemerkbar. In ihrer Nähe findet man im letzten Monatsdrittel auch die Planeten Merkur und Jupiter.

Mars ist weiterhin von den hellen Strahlen der Sonne gefangen und kann sich noch nicht in nachtdunkle Himmelsbereiche befreien.

Jupiter beendet nach mehreren Monaten seinen Auftritt am Nachthimmel. Noch findet man ihn abends über dem Westhorizont; Ende des Monats bildet er mit Merkur und Venus ein Dreigestirn.

Saturn ist als einziger Planet so gut wie die ganze Nacht sichtbar. Abends findet man ihn in Ostrichtung, um Mitternacht im Süden, und morgens geht er unter.

Uranus zieht seine Bahn im Sternbild Fische. Noch ist sein Abstand zur Sonne nicht groß genug, um am Morgenhimmel sichtbar zu werden.

Neptun kämpft im Wassermann darum, endlich wieder bemerkt zu werden. Noch ist er kein Objekt für Fernglasbeobachter.

Quelle: VdS

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