Buchtipp: moonscout – Mondmeere, Krater und Gebirge einfach finden und beobachten

Gastbeitrag von Daniel Bockshecker) „moonscout – Mondmeere, Krater und Gebirge einfach finden und beobachten“, ein sehr übersichtliches, robustes und einfach zu handhabendes Kartenset des Mondes von unserem Sternfreund Lambert Spix. Es ist wasserfest und optimal bei Rotlicht zu lesen. Insbesondere Anfänger finden einen einfachen und lehrreichen Einstieg in die Mondbeobachtung.

moonscout, Lambert Spix, Cover der 3. Auflage, (c) Oculum VerlagDas Kartenset beginnt mit einem persönlichen Vorwort von Lambert Spix und einer Kurzen Anleitung zum Gebrauch der Karten. Auf der nächsten Seite werden die Mondphasen und die Mondrotation anschaulich beschrieben. Blättert man eine Seite weiter, gibt es interessante Informationen über die verschiedenen Mondformationen. Nun folgen noch einige nützliche Beobachtungstipps und das Glossar. Auf der nächsten Seite beginnt das Kartenset mit einer Übersichtskarte des gesamten Mondes. Hier sind die Mare und Krater, sowie besondere Orte markiert, an denen verschiedene Mondmissionen gelandet sind. Es folgen nun dreizehn Mondphasenkarten, von denen alle zwei Tage eine gültig ist. So kann schon der Laie ganz einfach das Mondalter bestimmen.

Abb. links: Das Buchcover der 3. Auflage des moonscouts, (c) Oculum Verlag

Die Karten zeigen den Mond aufrecht und seitenrichtig, so wie er auch mit bloßem Auge zu sehen ist. An einem Newton-Teleskop empfielt sich daher eine Umkehrlinse, das vereinfacht dem Anfänger die Orientierung. Unter den Abbildungen ist die jeweilige Phase, das Mondalter und die ungefähren Auf- und Untergangszeiten angegeben. Rechts von der Abbildung sind die jeweils sichtbaren Formationen angegeben. Sehr schön dabei ist, dass farblich markiert ist, welche von ihnen mit dem bloßen Auge, mit einem Fernglas oder am besten mit einem Teleskop zu sehen sind. Einige Objekte sind besonders markiert. Diese werden dann auf vier Doppelseiten nach den Karten, teilweise sogar mit Detailaufnahmen, eingehend beschrieben.

Auf der vorletzten Seite sind die größten Formationen des Mondes tabellarisch aufgeführt und man kann hieraus den Typ, zu welchem Mondalter sie am besten zu sehen sind, auf welcher Phasenkarte und auf welcher Detailkarte sie zu finden sind. Das Werk schließt mit Tabellen zu den Voll- und Neumondterminen, zu Mondfinsternissen, die von Deutschland aus sichtbar sind und einigen interessanten Daten zum Mond.

Fazit:
Der moonscout ist ein überaus gelungenes Werk, das seinesgleichen sucht. Jeder Anfänger findet sich sofort auf dem Mond zurecht, es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Auch für Fortgeschrittene ist es zum Auffinden und bestimmen von Geländeformationen ein äußerst praktischer Begleiter. Dadurch, dass das Kartenset aus wasserfester Pappe besteht, kann ihm der Tau der Nacht nichts anhaben. Weil alles so gedruckt ist, dass es bei Rotlicht am besten sichtbar ist, verliert man beim Kartenlesen nicht die Dunkeladaption der Augen. Ich selbst habe den Mond mit dem moonscout näher kennen gelernt und verwende ihn heute noch bei meinen Mondbeobachtungen am Teleskop. Dieses Kartenset ist absolut empfehlenswert und fällt auch besonders durch sein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis auf.

moonscout – Mondmeere, Krater und Gebirge einfach finden und beobachten
Autor: Lambert Spix
Verlag: Oculum Verlag GmbH, Erlangen
Preis: 9,90 €
Größe: 150mm x 210mm
Wasserfester Karton, bunt, Spiralbindung

Klappentext:

Oculum Astroeinstieg
Lambert Spix: moonscout – Mondmeere, Krater und Gebirge einfach finden und beobachten
eine Übersichtskarte, 13 Mondphasenkarten und Beschreibungen und Fotos zu 58 Mondformationen
Notwendige Vorkenntnisse: keine
Instrumentelle Voraussetzungen: bloßes Auge, Fernglas oder kleines Teleskop
Der Mond ist der einzige Himmelskörper, auf dem schon mit einem bescheidenen Fernglas oder Teleskop außerirdische Landschaften sichtbar sind. 13 Mondphasentafeln, die den Anblick des Mondes im Abstand von 2 Tagen wiedergeben, zeigen die Lage und Beobachtungssituation der wichtigsten Mondformationen. Insgesamt 59 Mondmeere, Krater und Gebirge sind verzeichnet und ausführlich in Text und Bild beschrieben. Der moonscout ist als „Immer-dabei-Werkzeug“ für Mondfreunde konzipiert. Einsteiger lernen einfach, sich auf dem Mond zu finden und Amateurastronomen finden eine kompakte und robuste Aufsuchhilfe für die wichtigsten Mondformationen.

Viel Spaß bei der Mondbeobachtung wünscht Euch Euer Sternfreund

Daniel Bockshecker

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