Astrofotografie mit dem Handy?!

Handyfoto von Mond, Venus und Jupiter, (c) Daniel Bockshecker(Gastbeitrag von Daniel Bockshecker) Man muss kein umfangreiches Equipment haben, um astronomische Vorgänge am Himmel zu fotografieren. Ein gutes Fotohandy (Smartphone) reicht manchmal schon aus, wenn man die wechselnden Positionen von Mond, Venus und Jupiter fotografisch festhalten möchte.

Die technische Entwicklung schreitet immer weiter fort und macht auch vor dem Handy nicht halt. So werden auch immer bessere Kameras in Smartphones eingebaut. Oft gleichen sie eher Fotoapparaten, mit denen man auch telefonieren kann. Vor allem Sternfreunden, die noch kein eigenes Teleskop besitzen, kommt dies zugute, denn alles was man dazu braucht, ist eine ruhige Hand und sein Smartphone.

Es ist ganz einfach: Auf eine klare Nacht warten und die Handykamera auf den Nachtmodus stellen, das macht sie lichtempfindlicher. Man kann auf diese Weise den Mond und einige Planeten fotografieren. Der Mond erscheint schon in seiner Sichelgestalt, während die Planeten als unterschiedlich helle Punkte erscheinen.

Sterne sind, bis auf ganz wenige Ausnahmen, nicht sichtbar. Am besten ist es, das Smartphone aufzulegen, da die Kamera im Nachtmodus, wegen ihrer Lichtempfindlichkeit, auch empfindlicher auf ein Verwackeln reagiert. Nun empfiehlt es sich, gleich mehrere Fotos zu schießen und sich nachher das Beste herauszusuchen. Macht man dies an mehren aufeinander folgenden Abenden um die gleiche Uhrzeit, kann man schon die Wanderung des Mondes am Himmel verfolgen.

Handyfotos, (c) Daniel Bockshecker

In der obigen Bildserie 1-4 ( Fotos (c) Daniel Bockshecker) sieht man in den einzelnen Bildern oben die helle Venus und unten den Gasriesen Jupiter. Außerdem unverkennbar, die jeden Abend immer weiter zunehmende Mondsichel, die zwischen den beiden Planeten hindurch wandert. Aufgenommen habe ich die Bilder zwischen dem 25.03. und dem 28.03.2012, jeweils um 20:00h mit meinem Sony Ericsson, Modell Vivaz mit 8.1 Megapixeln.

Viel Spaß beim Knipsen wünscht Euch,
Euer Sternfreund Daniel Bockshecker

Ergänzung der Redaktion:
Erste Tipps für die anspruchsvollere Astrofotografie eines Kometen mittels einer normalen Spiegelreflexkamera (SLR oder besser eine DSLR) finden Sie hier und hier auch eine längere Einführung in die Astrofotografie mit der Digitalkamera!

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